Be­schluss vom 04.01.2022 -
BVer­wG 1 B 100.21ECLI:DE:BVer­wG:2022:040122B1B100.21.0

  • Zi­tier­vor­schlag

Be­schluss

BVer­wG 1 B 100.21

  • VG Schwe­rin - 09.01.2018 - AZ: 3 A 2111/16 As SN
  • OVG Greifs­wald - 30.11.2021 - AZ: 4 LB 180/18 OVG

In der Ver­wal­tungs­streit­sa­che hat der 1. Se­nat des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts
am 4. Ja­nu­ar 2022
durch den Vor­sit­zen­den Rich­ter am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Prof. Dr. Ber­lit,
den Rich­ter am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Prof. Dr. Fleuß und
den Rich­ter am Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt Böh­mann
be­schlos­sen:

  1. Die Be­schwer­de des Klä­gers ge­gen die Nicht­zu­las­sung der Re­vi­si­on in dem Be­schluss des Ober­ver­wal­tungs­ge­richts Meck­len­burg-Vor­pom­mern vom 30. No­vem­ber 2021 wird zu­rück­ge­wie­sen.
  2. Der Klä­ger trägt die Kos­ten des Be­schwer­de­ver­fah­rens.

Grün­de

1 Die Be­schwer­de ge­gen die Nicht­zu­las­sung der Re­vi­si­on hat kei­nen Er­folg.

2 1. Die Re­vi­si­on ist nicht we­gen der gel­tend ge­mach­ten grund­sätz­li­chen Be­deu­tung der Rechts­sa­che (§ 132 Abs. 2 Nr. 1 Vw­GO) zu­zu­las­sen.

3 1.1 Grund­sätz­li­che Be­deu­tung im Sin­ne von § 132 Abs. 2 Nr. 1 Vw­GO kommt ei­ner Rechts­sa­che zu, wenn sie ei­ne für die er­streb­te Re­vi­si­ons­ent­schei­dung ent­schei­dungs­er­heb­li­che Rechts­fra­ge des re­vi­si­blen Rechts auf­wirft, die im In­ter­es­se der Ein­heit und der Fort­bil­dung des Rechts re­vi­si­ons­ge­richt­li­cher Klä­rung be­darf. Das Dar­le­gungs­er­for­der­nis des § 133 Abs. 3 Satz 3 Vw­GO setzt in­so­weit die For­mu­lie­rung ei­ner be­stimm­ten, höchst­rich­ter­lich noch un­ge­klär­ten und für die Re­vi­si­ons­ent­schei­dung er­heb­li­chen Rechts­fra­ge des re­vi­si­blen Rechts und au­ßer­dem die An­ga­be vor­aus, wor­in die all­ge­mei­ne, über den Ein­zel­fall hin­aus­ge­hen­de Be­deu­tung be­steht. Die Be­schwer­de muss da­her er­läu­tern, dass und in­wie­fern die Re­vi­si­ons­ent­schei­dung zur Klä­rung ei­ner bis­her re­vi­si­ons­ge­richt­lich nicht be­ant­wor­te­ten fall­über­grei­fen­den Rechts­fra­ge des re­vi­si­blen Rechts füh­ren kann (stRspr, vgl. BVer­wG, Be­schluss vom 19. Au­gust 1997 - 7 B 261.97 - Buch­holz 310 § 133 <n.F.> Vw­GO Nr. 26 S. 14). Die Be­grün­dungs­pflicht ver­langt, dass sich die Be­schwer­de mit den Er­wä­gun­gen des an­ge­foch­te­nen Ur­teils, auf die sich die auf­ge­wor­fe­ne Fra­ge von an­geb­lich grund­sätz­li­cher Be­deu­tung be­zieht, sub­stan­ti­iert aus­ein­an­der­setzt und im Ein­zel­nen auf­zeigt, aus wel­chen Grün­den der Rechts­auf­fas­sung, die der Fra­ge zu­grun­de liegt, zu fol­gen ist (vgl. BVer­wG, Be­schlüs­se vom 8. Ju­ni 2006 - 6 B 22.06 - NVwZ 2006, 1073 Rn. 4 f. und vom 10. Au­gust 2015 - 5 B 48.15 - ju­ris Rn. 3 m.w.N.).

4 1.2 Nach die­sen Grund­sät­zen ist die Re­vi­si­on nicht we­gen der gel­tend ge­mach­ten grund­sätz­li­chen Be­deu­tung zu­zu­las­sen, weil we­der aus­drück­lich noch sinn­ge­mäß ei­ne re­vi­si­ons­recht­lich klä­rungs­fä­hi­ge Rechts­fra­ge fall­über­grei­fen­der Be­deu­tung dar­legt ist und die Be­schwer­de da­her den Dar­le­gungs­an­for­de­run­gen des § 133 Abs. 3 Vw­GO nicht ge­nügt.

5 a) Der Hin­weis auf die Recht­spre­chung des Ober­ver­wal­tungs­ge­richts Ber­lin-Bran­den­burg (Ur­teil vom 29. Ja­nu­ar 2021 - OVG 3 B 109.18 -) ge­nügt nicht, weil zwar ei­ne - vom Be­ru­fungs­ge­richt hier auch be­nann­te - Ab­wei­chung bei der ta­trich­ter­li­chen Be­wer­tung der Ge­fahr ei­ner Ver­fol­gungs­hand­lung vor­liegt (de­ren be­acht­li­che Wahr­schein­lich­keit das Be­ru­fungs­ge­richt hier ge­prüft und in Wür­di­gung der Er­kennt­nis­la­ge ver­neint hat), nicht aber ei­ne "Ab­wei­chung" in ent­schei­dungs­er­heb­li­chen Rechts­sät­zen be­zeich­net wird.

6 Für die Zu­las­sung der Re­vi­si­on reicht, an­ders als für die Zu­las­sung der Be­ru­fung we­gen grund­sätz­li­cher Be­deu­tung nach § 124 Abs. 2 Nr. 3 Vw­GO/§ 78 Abs.  3 Nr. 1 AsylG (BVer­wG, Ur­teil vom 31. Ju­li 1984 - 9 C 46.84 - BVer­w­GE 70, 24 <26>), ei­ne Tat­sa­chen­fra­ge grund­sätz­li­cher Be­deu­tung nicht aus (stRspr, s. nur BVer­wG, Be­schluss vom 14. Sep­tem­ber 2020 - 1 B 38.20 -). Die Klä­rungs­be­dürf­tig­keit muss viel­mehr in Be­zug auf den an­zu­wen­den­den recht­li­chen Maß­stab, nicht die rich­ter­li­che Tat­sa­chen­wür­di­gung und -be­wer­tung be­stehen; auch der Um­stand, dass das Er­geb­nis der zur Fest­stel­lung und Wür­di­gung des Tat­sa­chen­stof­fes be­ru­fe­nen In­stanz­ge­rich­te von­ein­an­der ab­weicht oder für ei­ne Viel­zahl von Ver­fah­ren von Be­deu­tung ist, lässt für sich al­lein nach gel­ten­dem Re­vi­si­ons­zu­las­sungs­recht ei­ne Zu­las­sung we­gen grund­sätz­li­cher Be­deu­tung nach § 132 Abs. 2 Nr. 1 Vw­GO nicht zu. Der Ge­setz­ge­ber hat in­so­weit auch für das ge­richt­li­che Asyl­ver­fah­ren an den all­ge­mei­nen Grund­sät­zen des Re­vi­si­ons­rechts fest­ge­hal­ten und für das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt kei­ne Be­fug­nis er­öff­net, Tat­sa­chen(wür­di­gungs)fra­gen grund­sätz­li­cher Be­deu­tung in "Län­der­leit­ent­schei­dun­gen", wie sie et­wa das bri­ti­sche Pro­zess­recht kennt, zu tref­fen. Nach der Recht­spre­chung des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts (BVer­wG, Ur­teil vom 8. Sep­tem­ber 2011 - 10 C 14.10 - BVer­w­GE 140, 319 Rn. 21 ff. - zur Fest­stel­lung ei­ner ex­tre­men Ge­fah­ren­la­ge) ha­ben sich al­ler­dings die Be­ru­fungs­ge­rich­te nach § 108 Vw­GO (er­kenn­bar) mit ab­wei­chen­den Tat­sa­chen- und La­ge­be­ur­tei­lun­gen an­de­rer Ober­ver­wal­tungs­ge­rich­te/Ver­wal­tungs­ge­richts­hö­fe aus­ein­an­der­zu­set­zen. Dies hat das Be­ru­fungs­ge­richt hier ge­tan.

7 b) Kei­ne an­de­re Be­ur­tei­lung recht­fer­tigt da­her, dass der Se­nat mit Be­schluss vom 20. Ju­li 2021 - 1 B 26.21 (1 C 21.21 ) - ge­gen das von der Be­schwer­de her­an­ge­zo­ge­ne Ur­teil des Ober­ver­wal­tungs­ge­richts Ber­lin-Bran­den­burg we­gen grund­sätz­li­cher Be­deu­tung die Re­vi­si­on zur Klä­rung der Fra­ge zu­ge­las­sen hat,
"wel­che An­for­de­run­gen an die An­nah­me ei­ner 'star­ken Ver­mu­tung' (Eu­GH, Ur­teil vom 19. No­vem­ber 2020 - C-238/19 - RN. 57) für ei­ne Ver­knüp­fung zwi­schen der Ver­wei­ge­rung des Mi­li­tär­diens­tes un­ter den in Art. 9 Abs. 2 Buchst. e der Richt­li­nie 2011/95/EU (§ 3a Abs. 2 Nr. 5 AsylG) ge­nann­ten Vor­aus­set­zun­gen mit ei­nem der in Art. 10 der Richt­li­nie 2011/95/EU (§ 3a Abs. 3 i.V.m. § 3b AsylG) ge­nann­ten Ver­fol­gungs­grün­de - so­wie de­ren Wi­der­le­gung - zu stel­len sind und wel­che Be­deu­tung ei­ner sol­chen 'star­ken Ver­mu­tung' im Rah­men der rich­ter­li­chen Über­zeu­gungs­bil­dung (§ 108 Abs. 1 Vw­GO) zu­kommt."

8 Denn es wird mit der Be­schwer­de schon nicht dar­ge­legt, ob die­se Fra­ge für die an­ge­grif­fe­ne Be­ru­fungs­ent­schei­dung ent­schei­dungs­er­heb­lich ist.

9 c) Aus den­sel­ben Grün­den geht auch die Be­ru­fung auf die Recht­spre­chung des Ge­richts­hofs der Eu­ro­päi­schen Uni­on (Ge­richts­hof) fehl, der uni­ons­recht­lich ei­ne Ver­mu­tung be­grün­det ha­be, dass "die Wehr­dienst­ent­zie­hung in ei­nem flücht­lings­recht­lich re­le­van­ten Zu­sam­men­hang zu ei­nem der fünf Grün­de in Art. 10 der EU-Richt­li­nie 2011/95/EU stets na­tio­nal­recht­lich da­zu führt, dass ei­ne Flücht­lings­an­er­ken­nung nur dann ver­wei­gert wer­den kann, wenn hin­rei­chen­de Si­cher­heit vor Ver­fol­gung im Rück­kehr­fal­le be­steht." Denn auch in­so­weit wird ei­ne Ab­wei­chung in den für die Ent­schei­dung ma­ß­geb­li­chen recht­li­chen An­sät­zen schon nicht dar­ge­legt und ver­nach­läs­sigt, dass das Be­ru­fungs­ge­richt in Be­wer­tung der Er­kennt­nis­la­ge zu den Ver­hält­nis­sen in Sy­ri­en be­reits die be­acht­li­che Wahr­schein­lich­keit ei­ner Straf­ver­fol­gung oder Be­stra­fung (al­so ei­ner Ver­fol­gungs­hand­lung im Sin­ne des § 3a Abs. 2 Nr. 3 und 5 AsylG) ge­prüft und ver­neint hat.

10 Der Ge­richts­hof hat zu­dem nicht mit Bin­dungs­wir­kung - und un­ab­hän­gig von ei­ner Ver­än­de­rung der tat­säch­li­chen Ver­fol­gungs­la­ge - für die na­tio­na­len Ge­rich­te fest­ge­stellt, dass Wehr­dienst­ent­zie­her bei Rück­kehr nach Sy­ri­en mit be­acht­li­cher Wahr­schein­lich­keit nach Art und Schwe­re ei­ne flücht­lings­recht­lich re­le­van­te Ver­fol­gung zu be­sor­gen ha­ben. Er hat viel­mehr die recht­li­chen Maß­stä­be ent­fal­tet, nach de­nen die Ge­fahr von Ver­fol­gungs­hand­lun­gen so­wie die Ver­knüp­fung mit flücht­lings­recht­lich er­heb­li­chen Ver­fol­gungs­grün­den zu be­ur­tei­len ist, hat in­so­weit auch ei­ne star­ke Ver­mu­tung da­für ge­se­hen, dass die Ver­wei­ge­rung des Mi­li­tär­diens­tes un­ter den in Art. 9 Abs. 2 Buchst. e die­ser Richt­li­nie ge­nann­ten Vor­aus­set­zun­gen mit ei­nem der fünf in Art. 10 die­ser Richt­li­nie auf­ge­zähl­ten Grün­de in Zu­sam­men­hang ste­he, dann aber be­tont, dass es Sa­che der zu­stän­di­gen na­tio­na­len Be­hör­den ist, in An­be­tracht sämt­li­cher in Re­de ste­hen­der Um­stän­de die Plau­si­bi­li­tät die­ser Ver­knüp­fung zu prü­fen. Ei­ne tat­säch­li­che Bin­dung der na­tio­na­len Be­hör­den und Ge­rich­te an ei­ne be­stimm­te ta­trich­ter­li­che Be­wer­tung der Ver­fol­gungs­si­tua­ti­on ent­hält dies nicht (BVer­wG, Be­schluss vom 10. März 2021 - 1 B 2.21 - NVwZ-RR 2021, 687).

11 d) Ei­ne Ab­wei­chungs­rü­ge (§ 132 Abs. 2 Nr. 2 Vw­GO) hat die Be­schwer­de zu Recht nicht er­ho­ben, weil we­der der Ge­richts­hof der Eu­ro­päi­schen Uni­on noch die Ober­ver­wal­tungs­ge­rich­te an­de­rer Län­der zu den in § 132 Abs. 2 Nr. 2 Vw­GO ab­schlie­ßend be­zeich­ne­ten Ge­rich­ten ge­hö­ren, von de­nen ei­ne re­vi­si­ons­zu­las­sungs­recht­lich be­acht­li­che Ab­wei­chung ge­rügt wer­den kann.

12 2. Die Re­vi­si­on ist auch nicht we­gen ei­nes Ver­fah­rens­man­gels (§ 132 Abs. 2 Nr. 3 Vw­GO) zu­zu­las­sen.

13 2.1 Ein Ver­fah­rens­man­gel im Sin­ne des § 132 Abs. 2 Nr. 3 Vw­GO ist schlie­ß­lich nur dann hin­rei­chend be­zeich­net, wenn er so­wohl in den ihn (ver­meint­lich) be­grün­den­den Tat­sa­chen als auch in sei­ner recht­li­chen Wür­di­gung sub­stan­ti­iert dar­ge­tan wird (stRspr, vgl. BVer­wG, Be­schluss vom 10. No­vem­ber 1992 - 3 B 52.92 - Buch­holz 303 § 314 ZPO Nr. 5). Dies ist hier nicht der Fall.

14 2.2 Es be­grün­det schlie­ß­lich auch kei­nen Ver­fah­rens­man­gel, wenn das Be­ru­fungs­ge­richt ei­ne eu­ro­pa­recht­li­che Fra­ge nicht dem Ge­richts­hof der Eu­ro­päi­schen Uni­on vor­legt (oder des­sen Ent­schei­dung zu ei­ner be­reits vor­ge­leg­ten Fra­ge ab­war­tet) und es in sei­nem Ur­teil auch die Re­vi­si­on nicht zu­lässt (BVer­wG, Be­schluss vom 22. De­zem­ber 2004 - 10 B 21.04 - Buch­holz 401.65 Hun­de­steu­er Nr. 8 S. 21). Art. 267 Abs. 3 AEUV (vor­mals Art. 234 Abs. 3 EGV) ver­pflich­tet das Be­ru­fungs­ge­richt zur An­ru­fung des Ge­richts­hofs der Eu­ro­päi­schen Uni­on nur für den Fall, dass sei­ne Ent­schei­dung mit Rechts­mit­teln des in­ner­staat­li­chen Rechts nicht wei­ter an­ge­foch­ten wer­den kann. Vor­lie­gend ist hier­ge­gen aber die streit­ge­gen­ständ­li­che Be­schwer­de ge­gen die Nicht­zu­las­sung der Re­vi­si­on statt­haft. Die An­nah­me der Be­schwer­de, dass das Be­ru­fungs­ge­richt den Klä­ger sei­nem ge­setz­li­chen Rich­ter ent­zo­gen hät­te (Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG), schei­det da­her aus (BVer­wG, Be­schluss vom 12. Ok­to­ber 2010 - 7 B 22.10 -).

15 2.3 Kei­ne an­de­re Be­ur­tei­lung recht­fer­tigt der Hin­weis der Be­schwer­de­schrift, die von dem Be­ru­fungs­ge­richt ent­schie­de­ne Fra­ge sei letzt­lich ei­ne Tat­sa­chen­fra­ge und des­we­gen der re­vi­si­ons­ge­richt­li­chen Über­prü­fung ent­zo­gen, so­dass auch ei­ne Vor­la­ge­pflicht be­stan­den ha­be. Die­ses Vor­brin­gen legt ei­nen Ver­fah­rens­man­gel schon des­we­gen nicht dar (§ 133 Abs. 3 Vw­GO), weil nach Art. 267 AEUV dem Ge­richts­hof der Eu­ro­päi­schen Uni­on die Klä­rung von Fra­gen der Aus­le­gung des Uni­ons­rechts ob­liegt, nicht hin­ge­gen die Be­wer­tung von Tat­sa­chen­fra­gen.

16 3. Von ei­ner wei­te­ren Be­grün­dung sieht der Se­nat ab (§ 133 Abs. 5 Satz 2 Halbs. 2 Vw­GO).

17 4. Die Kos­ten­ent­schei­dung folgt aus § 154 Abs. 2 Vw­GO. Ge­richts­kos­ten wer­den ge­mäß § 83b AsylG nicht er­ho­ben. Der Ge­gen­stands­wert er­gibt sich aus § 30 Abs. 1 Satz 1 Halbs. 1 RVG. Grün­de für ei­ne Ab­wei­chung ge­mäß § 30 Abs. 2 RVG lie­gen nicht vor.